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Etliche Studien belegen, dass die Bedeutung einer täglichen Meditationspraxis für die persönliche Entwicklung, also das Ausmaß ihrer Wirkung,sehr stark von der durchschnittlichen Meditationstiefe abhängt (Piron, 2020). Für die Integration meditativer Qualitäten in den Alltag spielt wiederum die Achtsamkeit in den Tagesabläufen nach der Meditation eine große Rolle. Tiefe Meditationserfahrungen nützen nicht viel, wenn ihre Qualitäten nicht in die alltäglichen Handlungen hinein getragen werden.  Wenn Menschen tief meditieren und sich anschließend wie Egoisten, Egozentriker oder Soziopathen aufführen, liegt der Verdacht einer möglicherweise bisher unaufgedeckten oder unbehandelten psychischen Störung nahe. Denn normalerweise, d.h. statistisch betrachtet, führt das tägliche Erleben von Meditationstiefe zu einem Anstieg in der Selbsttranszendenz. Die drei Persönlichkeitsfaktoren "Selbstvergessenheit", "Sinnerfülltheit" und "Liebesfähigkeit" wurden von dem Erschaffer des TPF (Trierer Persönlichkeitsbogen), Dr. Peter Becker, in einem Gespräch als Indikatoren einer dauerhaften bzw. stabilen Selbsttranszendenz gewertet.

 

Meditation und ihr Einfluss auf die Persönlichkeit

 

Meditation fördert die persönliche Entwicklung.

Der bedeutsame Einfluss von Meditation auf gesundheitsrelevante Persönlichkeitsfaktoren wie Liebesfähigkeit, Selbstvergessenheit, Sinnerfülltheit, Selbstwertgefühl, Expansivität, Autonomie, Kreativität, Angstfreiheit und Achtsamkeit konnte in verschiedenen Studien nachgewiesen werden.  

104 Ausübende  einer täglichen Meditationspraxis entwickelten sich innerhalb eines Jahres in den Persönlichkeitsmerkmalen "Selbstvergessenheit", "Liebesfähigkeit", "Sinnerfülltheit" und "Beschwerdefreiheit" im Unterschied zur Kontrollgruppe der Nicht-Meditierenden signifikant weiter (Piron, 2003).  

Tiefer Meditierende stellten sich im Vergleich zu weniger tief Meditierenden (Median als Grenzwert) als signifikant seelisch gesünder, sinnerfüllter, beschwerdefreier, selbstvergessener, autonomer, selbstbewusster und liebesfähiger heraus (Piron, 2003). 

Menschen mit besserer Absorptionsfähigkeit können in der Regel tiefer meditieren (Hölzel & Ott, 2006).